Spatenstich Großrinderfeld

Erster Spatenstich für das Pflegeheim

Großrinderfeld. Nächstes Jahr im Mai soll der Betrieb im Pflegeheim aufgenommen werden. Am Montagnachmittag fand der offizielle Spatenstich statt.

Bei strahlend blauem Himmel trafen sich Bauherr, späterer Betreiber, Vertreter der Baufirma, Bürgermeisterin und Gemeinderäte, um mit dem ersten Spatenstich das Bauvorhaben offiziell zu starten. In den nächsten zwölf Monaten soll auf dem Gelände hinter der Tankstelle ein modernes Pflegeheim entstehen, das alle Annehmlichkeiten bietet.

Dies sei ein historischer Spatenstich, sagte Bürgermeisterin Anette Schmidt. Das Vorhaben ist seit fünf Jahren aktenkundig, es wurde geplant, in Gremien debattiert, verschiedene Standorte anvisiert, verworfen und wieder in Angriff genommen.

Am Ende sei es der Beharrlichkeit der Gemeinderätin Helga Koch zu verdanken, dass jetzt der erste Schritt getan werden kann, dankte Schmidt ihrer stellvertretenden Bürgermeisterin.

In diesem Zusammenhang wies Anette Schmidt darauf hin, dass die Gemeinde durch das Bauvorhaben planerisch gut in Anspruch genommen wurde, denn manche Vorarbeiten, wie beispielsweise der Wasser- und Abwasseranschluss sorgten für kleine Überraschungen.

Aus Sicht der Gemeinde habe man mit der Ranft-Gruppe als Investor und der Pflege mobil Seidel & Praxl GmbH als zukünftige Betreiber kompetente Partner für das Vorhaben gewonnen.

Für Betreiber und Investor sei dies nicht die erste Zusammenarbeit. So stellte man bereits vor zehn Jahren in Külsheim gemeinsam die erste kleine Pflegeeinrichtung auf die Beine, berichtete Michael Ranft. Weitere Heime in Kreuzwertheim und Werbach folgten. Die Ranft-Gruppe, mit Sitz in Bad Mergentheim, hat sich auf den Bau kleiner und kleinster Pflegeeinrichtungen spezialisiert und feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. „Häuser in dieser Größenordnung waren Neuland“, sagt Ranft.

Auch Ulrike Praxl bestätigt das. Als sie gemeinsam mit Getraud Seidel für das erste Pflegeheim mit 21 Plätzen in Stuttgart vorstellig wurde, schüttelte man dort nur den Kopf. So etwas würde sich nicht tragen, hieß es.

Doch Praxl und Seidel bewiesen das Gegenteil. „Inzwischen sind wir keine Exoten mehr“, freute sich Ulrike Praxl.

Aber auch Praxl und Seidel hatten zwischendurch Bedenken, ob das Vorhaben in Großrinderfeld zustande kommt. „Wenn Frau Koch nicht gesagt hätte, ,wir machen das‘, würden wir heute sicher nicht hier stehen“, so Ulrike Praxl.

Nach dem offiziellen Akt ging es für die Anwesenden direkt in die Aula der Grundschule. Hier wurden die Bürgerinnen und Bürger über alle Details zum Bau des Pflegeheims informiert.

© Fränkische Nachrichten – 13.04.2016

About the author: Martin2017

Wirtschaftsinformatiker (B.I.S.M) | Heimleitung | Geschäftsführung

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