Am 23. März 2006 stellten Gertraud Seidel und Ulrike Praxl ihr neues Pflegeheim im ehemaligen Postgebäude in Külsheim einigen geladenen Gästen vor. Die Leiterinnen des Pflegedienstes und nun auch des Pflegeheimes „Pflege mobil“ präsentierten den Anwesenden, unter ihnen Bürgermeister G. Kuhn, mehrere Stadträte, sowie niedergelassene Hausärzte und Freunde, den Neubau und das zugrundeliegende Pflegekonzept des Hauses. Ein Heim, dessen Schwerpunkt in den besonders von Wertschätzung geprägten Beziehungen zwischen Pflegekräften und den individuellen Bedürfnissen der Bewohner liegt.
Der Empfang fand in der großzügig gestalteten Wohnküche statt, die den lebendigen Mittelpunkt des Hauses darstellt. Die großen Glasfronten vermitteln einen Eindruck von Transparenz und Offenheit und zeigen, wie wichtig der Kontakt mit dem Leben und den Bürgern der Gemeinde Külsheim für das Heim und seine künftigen Bewohner ist.
Nach der Begrüßung der Gäste übergab Frau Gertraud Seidel das Wort an Herrn Gosdschan, Pflegedienstleiter der Otto-Anna-Herold-Stiftung in Karlstadt, welcher den Gästen die Pflegeleitlinien nach Professor Böhm, die auch für das Pflegeheim in Külsheim gelten sollen, erläuterte. Dabei ist die großzügige Gestaltung des Hauses mit freundlichen und lebendigen Farben von großer Bedeutung. Möbel können zur Verfügung gestellt werden, es ist aber auch möglich und sogar erwünscht, dass die Bewohner ihre Zimmer mit eigenem Mobiliar ausstatten. So können die älteren Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit erfahren. Die Kenntnis und das Verständnis der Lebensgeschichte eines jeden Bewohners bilden die Voraussetzung für eine individuelle und einfühlsame Pflege, bei der auf die Bedürfnisse jedes einzelnen eingegangen wird. Um eine solche Betreuung optimal zu ermöglichen, stehen den Heimbewohnern sechs voll ausgebildete Pflegekräfte rund um die Uhr zur Verfügung.
Frau Rosi Schirm las ihre persönliche Wunschliste im Fall ihrer Pflegebedürftigkeit vor. In diesem „Brief an die Schwester“ drückt sich ihr und unser Bemühen aus, die Individualität jedes Einzelnen zu achten und in unserem Pflegeheim auch auf persönliche Vorlieben eingehen zu können.
Anschließend betonte Diplompsychologe und Psychotherapeut Herwig Praxl nachdrücklich die Bedeutung des persönlichen Wohlbefindens für die körperliche Stabilisierung und Lebensqualität alter Menschen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass sich dieses Wohlbefinden sogar an der Erhöhung der Knochendichte ablesen lässt. Herr Praxl wird die Arbeit des Pflegepersonals fachlich unterstützen und für Fragen und Probleme der Bewohner und ihrer Angehörigen begleitend zur Verfügung stehen.
Das Pflegeheim und seine Bewohner freuen sich zudem auf ehrenamtliche Helfer, die die Integration des Heimes in die Gemeinde fördern möchten.
Am 24. Juni 2006 besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, das Pflegeheim selbst im Rahmen eines „Tages der Offenen Tür“ zu besichtigen und Einblick in die Arbeit zu nehmen.
